Herren 30 des TC Rot-Weiß Eichstätt triumphieren mit beeindruckendem Sieg über Nittendorf
Damen 30 mit erstem Sieg in der Bayernliga gegen Regionalliga-Absteiger
Am vergangenen Wochenende konnten die Herren 30 des Tennisclubs Rot-Weiß Eichstätt einen überwältigenden Sieg in der Landesliga 1 verbuchen. Mit einem beeindruckenden Endstand von 8:1 setzte sich das Team gegen Nittendorf durch und sicherte sich somit wichtige Punkte für die laufende Saison. Ein Spieler ragte dabei besonders heraus: Roland Perekinczuk, ein erfahrener Tennisspieler, der einst in Eichstätt das Tennisspielen erlernte. Nachdem er einige Zeit in Nürnberg verbrachte, um auf höchstem Niveau zu spielen, kehrte er vor einigen Jahren aus familiären Gründen in seine Heimatstadt zurück. Seitdem trägt er stolz das Trikot des TC Rot-Weiß Eichstätt und leistet einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Teams. Das Highlight des Spiels ereignete sich, als Roland Perekinczuk am Wochenende auf einen bezahlten Spieler aus Tschechien traf, der extra für das Spiel eine sechsstündige Anreise auf sich genommen hatte. Mit seinem typischen „Leg ma los” startete die Nummer eins in das Match. In einem mit Spannung erwarteten Match gelang es Perekinczuk, den Tschechen in einem packenden Duell mit 6:3, 4:6 und einem dramatischen Match-Tiebreak mit 10:8 zu besiegen. Diese sensationelle Leistung ebnete den Weg zum letztendlichen Sieg für die Herren 30 des TC Rot-Weiß Eichstätt. Die weiteren Punkte holten im Einzel: Dominc Reb 6:0, 3:6, 10:6, Michael Schieder 6:3, 6:2, Sebastian Burkhard 7:5, 2:6, 10:8, Nico Reuter 6:3, 6:7, 10:7. Im Doppel: Perekinczuk/Burkhard 6:1, 6:2, Reb/Schieder 6:1, 6:1, Olivella/Kleinhans F. 2:6, 6:2, 10:6
In ihrer zweiten Begegnung spielten die Herren 1 des TC RW Eichstätt gegen den DJK Ingolstadt. Für Eichstätt spielten Roland Perekinczuk, Michael Schieder, Radim Suk, Emil Schiekofer, Nico Reuter und Maximilian Becker. Für die Spieler war es ein intensives Wochenende, da die meisten bereits am Vortag bei den Herren 30 bzw. den Junioren im Einsatz waren. Der Trainer Martin Suk hatte sich noch bei der Abfahrt um 8 Uhr gefreut, dass sein Einsatz an diesem Wochenende nicht erforderlich war und er den Muttertag zu Hause genießen konnte. Leider hatte Sohn Radim seine Sportsachen vergessenund so musste Martin doch noch auf den Platz. Mit Roland und Michael hatten die Herren zwar starke Unterstützung allerdings ist die DJK Ingolstadt der Aufstiegsfavorit und auch nach Bekanntgabe der Aufstellung mit deutlich besseren Leistungsklassen war schnell klar, dass das Spiel kein Selbstläufer werden würde. Umso erfreulicher war es, dass sich Eichstätt nach den Einzeln eine komfortable 4:2 Führung erkämpfen konnte. Perekinczuk, Suk und Becker mussten in den entscheidenden 3. Satz in den Match-Tiebreak und waren allesamt erfolgreich. Schiekofer hatte seinen Gegner sicher im Griff. In den Doppeln standen die Eichstätter zum zweiten Mal an diesem Tag vor einer ungewöhnlichenHerausforderung. Reuter konnte verletzungsbedingt nicht zum Doppel antreten. Mit Martin stand ein spielberechtigter und mehr als adäquater Ersatz zur Verfügung. Allerdings war er als Zuschauer nicht mit seinem Equipment ausgerüstet. Mit der geliehenen, viel zu engen Sporthose von Becker und den ramponierten Schuhen von Reuter ausgestattet, konnte Martin Suk schließlich auflaufen. Der Aufwand lohnte sich, denn das Doppel Perekinczuk/Suk M. konnte den entscheidenden 5. Punkt für Eichstätt holen. Es war das einzige Doppel, das Eichstätt für sich entscheiden konnte, damit ging ein ereignisreicher Spieltag mit 5:4 für den Rot Weiß zu Ende.
Die Damen 30 reisten am vergangenen Wochenende zum TC Noris WB Nürnberg, die Mannschaft spielte letztes Jahr noch in der Regionalliga D30. Daher war die Spannung groß, mit welchen Spielerinnen zu rechnen ist. Doch auf die Eichstätter Spitzenspielerinnen Mirka Sukova (6:0, 6:0) und Irina Felkel (6:0, 6:1) konnten sich ihre Teamkolleginnen wieder voll und ganz verlassen. Sie stellten einmal mehr ihr Ausnahmekönnen unter Beweis. Aber auch Gaby Kendl (5:7, 6:2, 10:3) und Christina Gscheidl (6:4, 6:4) konnten gegen höher eingestufte Gegnerinnen dagegenhalten. Ihre beiden Siege führten zum 4:2 nach den Einzeln. Zwei weitere Doppelpunkte machten den 6:3 Erfolg der Damen 30 perfekt. Der erste Sieg in der Bayernliga war geschafft.
Trotz einer starken Leistung der Eichstätter Damen 50 haben die Heilsbronner mit großer Fangemeinde ihren Heimvorteil ausgespielt. Consuela von Ballestrem hat wieder einmal ihre Stärke und Routine bewiesen und gewann wie beim letzten Medenspiel Einzel und Doppel. Giggi Breböck verlor zwar 3:6, 6:7 im Einzel und im Doppel mit Eva Glas 0:6, 2:6, beide zeigten aber großen Kampfgeist. Auch Kristin Fertl und Angelika Gabler gingen im Einzel leer aus. Insgesamt herrschte eine entspannte, fröhliche und kameradschaftliche Atmosphäre, die vielleicht auch dem „geopferten Muttertag“ zuzuschreiben war. So tummelten sich am Spielfeldrand zahlreiche Kinder und Mütter, die ihre Spielerinnen lautstark unterstützten.
Die Herren 50 starteten auswärts dank der Einzelsiege von Michael Köck und Ingbert Wich sowie dem Gewinn des Doppels Andreas Fürsich/Ingbert Wich mit einem gerechten 3:3 gegen Mühlhausen bei Neumarkt in die Saison. Zweimal musste dabei der Match-Tiebreak die Entscheidung bringen – erfreulicherweise für den TC RW Eichstätt.
Die Herren 60 trotzen den Gästen vom FT Ingolstadt-Ringsee ein 3:3–Unentschieden ab, nachdem die Ringseer im Vorjahr noch gewonnen hatten. Michael Brakemeier gewann sein Einzel, der Gegner von Thomas Sandforth gab auf. Den dritten Punkt holte dann doch punktemäßig eindeutig Herbert Buckl und Herbert Burkhard, auch wenn um jeden Punkt gekämpft wurde.
Zum Saisonstart konnten die Herren 65 den starken Aufsteiger Schwandorf, der in Bestbesetzung antrat, besiegen. Dabei konnten Herbert Burkhardt (6:3, 7:6) und Herbert Buckl (3:6, 6:1, 10:4) in ihren Einzeln die um mehr als zwei Leistungsklassen stärker eingestuften Spieler Josef Drexler und Johann Kammerl niederringen. Auch Johann Buckl konnte trotz eines 1:5 Rückstandes im ersten Satz das Spiel (7:5, 6:3) noch für sich entscheiden. Nur Gert Lehner (0:6, 0:6) war an diesem Tag gegen seinen Gegner chancenlos. Nach der 3:1 Führung in den Einzeln mussten die Doppel entscheiden. Herbert Buckl/Thonas Muhr (4:6, 4:6) verloren ihr Match gegen leistungsstarke Gegner. Den entscheidenden Punkt zum 4:2 Sieg holten Gert Lehner zusammen mit dem stark aufspielenden Ulrich Jäger (6:2, 6:4).
Das zweite Spiel der Herren 70 in Kümmersbruck mit Gert Lehner, Franz Wenzel, Uli Jäger und Bernd Porstner endete 6:0 für den TC RW Eichstätt. Wenn man bedenkt, dass drei Sätze erst im Match-Tiebreak entschieden wurden, war die kämpferische Leistung durchaus lobenswert.